KURZ ERKLÄRT
= Verwundbarkeit, Verletzlichkeit
oder Anfälligkeit.
Verwundbare Gruppen werden durch Katastrophen (Hochwasser, Erdbeben oder Hitze) unter Druck gesetzt. Aber nicht alle sind gleich stark davon betroffen.
Es gibt:
1) Die individuelle Verwundbarkeit.
Das heißt, jeder hat seine ganz eigene „Schmerzgrenze“. Und es gibt
2) Lebensumstände, die verletzlich machen.
Widerstandsfähig bedeutet, wenn man auch schwierige Situationen ohne Schäden überstehen kann. Dazu zählt zum beispiel extreme Hitze. Das betrifft uns Alle!
Alle müssen sich in Zukunft auf schwierige Situationen einstellen. Das liegt am Klimawandel.
Das Ziel muss sein, dass das auch Alle können!
Manche sollen deshalb mehr Unterstützung bekommen als Andere.
Der Staat muss den Menschen dabei helfen.
Mehrfach-Belastungen bedeutet:
Manche sind nicht nur von einer Sache unter Druck gesetzt, sondern von Vielen.
Umso mehr Barrieren es gibt, umso größer ist der Druck. Manche Menschen haben besonders viele Barrieren,
auch wenn sie dafür nichts können.
Auch Dinge, die uns krank machen, können uns unter Druck setzen. Zum Beispiel
Lärm, schmutzige Luft, schlechte Ernährung
und auch Stress.
Diskriminierung ist, wenn Menschen mit Barrieren von Anderen ausgeschlossen werden.
Diskriminierung ist aber auch, wenn nicht alle die gleichen Chancen auf ein gutes Leben bekommen. Manchmal werden Menschen mit Barrieren sogar viel schlechter behandelt als andere.
Dann ist das eine besonders schlimme Form von Diskiminierung. Das muss man sich nicht gefallen lassen!
Alle Menschen sind gleich viel Wert. Und alle Menschen müssen auch mit Respekt behandelt werden.
Es gibt Hilfe für Menschen, die von anderen schlecht Behandelt werden. Hier kann Hilfe finden.
= Empfindlichkeit oder subjektive
Belastungsempfindung.
Nicht alle Menschen reagieren gleich auf Schmerzen. Für manche sind Schmerzen (oder andere Belastungen) schlimmer als
für andere.
Obwohl das ganz normal ist, fehlt dafür leider noch oft das Verständnis. Auch Ärzt:innen fangen gerade erst an, darüber nachzudenken. Dabei ist es für unsere Gesundheit wichtig zu wissen, was wir
ertragen können und was eher nicht.
Wie ein Mensch Hitze wahrnimmt, hängt von 1) Temperatur, 2) Luftfeuchtigkeit, 3) Wind und von
4) Sonnen-Strahlung ab. Zusammen ergibt das die sogenannte „Energiebilanz“. Alle Körper reagieren unterschiedlich auf die Energiebilanz. Das liegt daran, dass wir unterschiedlich empfindlich sind.
Medikamente, viel Stress oder chronische Erkrankungen können dazu beitragen, das unsere Körper schneller erschöpft ist. Dann ist es besonders wichtig auf bestimmte Dinge zu achten.
Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass unsere Gesundheit dadruch stark geschädigt wird.
Bei Hitze muss deshalb besonders viel getrunken werden. Auch dann wenn man keinen Durst hat.
Es kommt aber auch auf eine gute Ernährung an. Hier kannst du lesen worauf man achten kann.
Beeinträchtigte Menschen können Probleme
mit Hitze bekommen, wenn sie sich zum Beispiel nicht selbst davor schützen können.
Wechselwirkungen sind, wenn Medikamente bei extremer Hitze anders wirken als gewöhnlich. Sie können sogar zu viel oder auch gar nicht wirken. Wenn man viele Medikamente gleichzeitig nimmt, ist die Gefahr noch größer.
Bei Hitze ist es wichtig mit der Hausärztin oder dem Hausarzt zu sprechen. Manchmal wird die Medikation sogar extra angepasst. Wenn man sich nicht gut fühlt an heißen Sommertagen, sollte man sich unbedingt Abkühlung suchen. Wenn es davon aber nicht besser wird, sollte man sich dringend Hilfe holen.
Wir können uns gegenseitig helfen. Und das müssen wir auch. Denn Hitze ist ein ernstes Thema.
Viele Menschen sind an Hitze schon gestorben. Wenn man beobachtet, dass es einem Menschen wegen Hitze nicht gut geht, sollte man das nicht ignorieren. Im Gegensatz zu Hitze, kann die Frage „Kann ich Ihnen helfen“ nämlich nicht schaden.